Theos Gartentipp
Mai 2025

Liebe Gartenfreunde!

 

Ende April stehen sie noch einmal in voller Blüte: meine Tulpen.

 

Bald verabschieden sie sich wieder in die Erde und sammeln Kraft für ihren Auftritt im nächsten Jahr.

Damit sie dann wieder in voller Schönheit zurückkommen, helfen wir ein wenig nach: Die verblühten Köpfe

werden entfernt, denn die Samen würden der Pflanze zu viel Energie rauben. Die Blätter dagegen bleiben

stehen – sie versorgen die Zwiebeln weiterhin mit allem, was sie für den neuen Austrieb brauchen.

 

Tulpen haben eine weite Reise hinter sich: Aus den Steppen Asiens kamen sie über die Türkei nach Europa.

Türkische Sultane liebten die eleganten Blumen – und brachten sie an ihre Höfe. Von dort gelangten sie in

die Niederlande, wo sie in den fruchtbaren Böden perfekte Bedingungen fanden. Heute sind die riesigen

Tulpenfelder dort weltberühmt. Der Name „Tulpe“ stammt übrigens vermutlich vom türkischen Wort

für „Turban“ – wegen der ähnlichen Form.

 

Im 17. Jahrhundert waren Tulpen in den Niederlanden das große Gesprächsthema. Gärten galten als Zeichen

von Bildung und Reichtum, und wer etwas auf sich hielt, pflanzte besondere Sorten. Schnell wurden Tulpen

zu einem Spekulationsobjekt: Für seltene Zwiebeln zahlte man Preise, die heute fast unvorstellbar sind –

teils den Wert eines ganzen Viehbestands! Doch die Tulpenmanie endete abrupt: Bei einer Auktion fand

sich plötzlich kein Käufer mehr – Panik brach aus, die Preise fielen ins Bodenlose.

 

Tulpen gehören zu den Liliengewächsen und es gibt heute über 70 Arten.

 

In deutschen Gärten allerdings sind sie inzwischen seltener geworden. Schade eigentlich – ein Frühling

ohne Tulpen verliert ein bisschen von seiner Magie. Das sehen auch die Gärtner der Kommunen so.

An deutschen Plätzen finden sich gut gestaltete Tulpenanlagen.

 

Ich werde im Herbst wieder nach interessanten Tulpensorten Ausschau halten.

 

Euer Theo

 

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