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Tipps für Haus und Garten

Theos Gartentipp
Februar 22

Liebe Gartenfreunde,

im Januar 2022 hat sich bei uns die Sonne kaum blicken lassen. Zum Monatsende fegte Sturmtief Nadja heftig durch Norddeutschland. Die Temperaturen waren eher mild für die Jahreszeit.  

Im Garten steht der Frühjahrsputz an. Der Rasen wird nochmal vom Laub befreit. Die Beete werden freigeharkt. Vorsichtig, denn die Frühjahrsblüher stecken schon ihre Spitzen durch den Boden. Der Februar ist der optimale Zeitpunkt zum Kalken.

Die Gemüse- und Obstpreise auf dem Markt oder im Supermarkt sind das letzte Jahr stark gestiegen. Es lohnt sich wieder für den Gartenfreund zu pflanzen und zu säen (zumindest, wenn man auch Freude an der „Arbeit“ und dem beim „Wachsen zusehen“ hat). Ende Februar können die ersten Saaten ins Freilandbeet wie Radieschen, Karotten, Puffbohnen, Knoblauch oder Spinat.

Die Obstbäume (Ausnahmen z.B. Süßkirchen, Walnüsse) können jetzt an frostfreien Tagen beschnitten werden, um den Ertrag und die Baumgesundheit zu fördern. Ich empfehle die Teilnahme an Baumschnittkursen, da lernt man es in der Praxis. Auch Hecken sollten jetzt beschnitten werden. Der Zeitpunkt ist gut, weil noch keine Vögel und Kleinlebewesen mit dem Brutgeschäft begonnen haben.

Es fällt dabei viel Holz an. Wer möchte kann dieses auch im eigenen Garten verwerten. Eine Möglichkeit ist der Einbau in die unterste Lage eines neu gebauten Hochbeetes.
Besitzer großer Gärten, die es etwas rustikal mögen, können mit dem Schnittgut eine Benjes-hecke anlegen. Dazu schichtet man die abgeschnittenen Äste längs entlang des Streifens, auf dem die Hecke wachsen soll. Diese werden zu einem wertvollen Lebensraum und verrotten langsam. Anfliegende Samen wachsen durch das Schnittgut und eine neue Hecke entsteht. Man sollte den Prozess durch das Einpflanzen von Sträuchern unterstützen.
Auch benötigt man Stützmaterial für Bohnen und Erbsen, dafür sind Haselnussstecken gut geeignet.     

Meinen Kompost bereite ich für die Saison vor. Jetzt wird der Kompost umgesetzt. Dazu wird der fertige Kompost von den noch nicht durchkompostierten Teilen im Haufen getrennt. Das Material wird gesiebt (großes Kompostsieb), damit feines Material zur Verfügung steht und anschließend gesondert gesammelt. Der Rest kann entweder wieder in den Komposthaufen oder ist gut in der zweituntersten Schicht im neuen Hochbeet aufgehoben. Diese Arbeit kann gut vorgezogen werden, denn im März wird die Arbeitsbelastung größer.

Wer vorplant, kann jetzt schon seinen Bedarf an Zwiebeln, Sämereien, Dünger und Erden decken, dann ist man im März gerüstet.

Wie in der Automobilindustrie gibt es auch bei Gartenmaschinen längere Lieferzeiten. Wer im Frühjahr Neuanschaffungen vor hat, sollte sich rechtzeitig umsehen.

Und nicht vergessen sich die Zeit zu nehmen den Garten auch mal zu genießen. Wie schön ist der Plausch mit dem Nachbarn übern Zaun.

Euer Theo

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